Montag, 1. Oktober 2007

KNOPPIX


Knoppix ist eine freie Distribution des GNU/Linux, die von Dipl. Ing. Klaus Knopper entwickelt wurde. Der Name Knoppix leitet sich vom Knopper ab (Knopper + Linux).Anders als bei SuSE oder Fedora braucht man bei den debianartigen Distributionen nicht unbedingt eine Datei runter zu laden. Bei Knoppix handelt es sich um ein debianartige Distribution. Es basiert sich auf Debian, das heißt dass das System in der Lage ist genau wie Debian auch seine Pakete selbständig aus dem Netz bzw. Internet runter zu laden, aber natürlich wenn Installationsquellen bekannt sind bzw. in die Installationquelldatei eingetragen ist (/etc/apt/sources.list). Mit dem Installationsassistent „SYNAPTIC“ hat man die Möglichkeit die einzelne Pakete zu verwalten, zu ändern,zu installieren oder zu deinstallieren. Knoppix ist eine Art Mischung aus einer normalen Distribution und einer Testversion (Live – CD). Der Knoppix wird meistens von der CD/DVD gestartet und bietet dann auch direkt die Funktionen einer normalen Distribution, das heißt dass das gesamtes System mit vielen notwendigen Programmen (z.B. OpenOffice.org, Gimp, Mozilla, XChat, Gaim) ist praktisch auf einer CD/DVD installiert. Dies ist heutzutage möglich dank neuer Dateisystem „UnionFS“ bzw. auch „CDFS“. Man kann Knoppix aber auch fest auf die Festplatte installieren. Man gibt folgende Befehle in die Konsole ein: „sudo su“, um sich die Administratorrechte zu vergeben und gibt schließlich seinen Administratornamen (LOGIN) und seinen Arministratorkennwort ein. Um den in den Verzeichnis zu wechseln, wo sich der Installationsskript befindet, benutzt man das Befehl “cd /Verzeichnisname“ in unserem Fall „cd /etc“. Schließlich im Verzeichnis nach der namens „knoppix-installer“ und führen das mit dem Befehl ./knoppix-instaler aus. Wenn die Installation dann abgeschlossen ist der Knoppix sich auf der Festplatte befindet, hat man die Möglichkeit auch die Programme zu installieren und den Knoppix wie ein normales Betriebssystem zu benutzten. Es gibtest aber auch die andere Möglichkeiten den Knoppix auf die Festplatte zu installieren, z.B. mit Hilfe einer Emulationsprogramm z.B. QEMU, Wmware oder sogar mit MS - VirtualMachine.
Knoppix ist ein flexibeles Betriebssystem, es wird eingesetzt um die Daten von einer Windows - Partition zu bearbeiten oder auf eine CD zu brennen wenn die Windows - Partition von den Viren befallen ist. Es bietet sich auch die Gelegenheit die Windows - Partition mit Hilfe von Antiviruspragramm von Linux zu überprüfen und zu reparieren. Aber nicht nur für die hilfreiche und sinnvolle Ziele kann das Programm eingesetzt werden, sondern auch bösartige Ziele z.B. Übernahme und volle Steuerung des fremden Rechners bzw. Kommunikationsgerät. Die Zugriff erfolgt mit Hilfe der mitgelieferten bzw. vorhandenen Programme z.B. „ssh“, „Bluetooth OBEX Client“ oder „RDP“. Man kann es auch benutzen um die Viren und Trojaner zu verschicken ohne sich dabei zu infizieren, weil Linux zu den Viren unempfindlich und der Knoppix muss nicht unbedingt den Zugriff auf eine Festplatte haben. Um ins Netz unter Knoppix zu gehen braucht man höchstens einen CD - /DVD – Laufwerk und eine Internetverbindung zu haben. Den Rest erledigt Knoppix-OS. Es bietet fast alle nötige Treibern die Sie brauchen und die Geräte werden immer erkannt. Also es ist empfehlenswert jedem Benutzer den Knoppix auszuprobieren, sogar ohne feste Installation. Sie als Benutzer werden hundertprozentig zufrieden sein.

Linux -Codec's


Fast alle OpenSource Betriebssysteme werden standardmäßig aus rechtlichen Gründen ohne Codecs ausgeliefert. Es sei es handelt sich um die Standard benutzte Linuxcodecs, wie zum Beispiel .ogg, .acc oder .aac. Die von Fremdhersteller entwickelten Codecs , wie zum Beispiel .mp3, .wma, .wmf, .avi und divx werden allerdings nicht mitgeliefert. Aus diesen Gründen ist es empfohlen alle Codecs nachzuinstallieren.
Bei jeder Distribution verläuft die Installation von Codecs unterschiedlich, so möchte ich einige dieser Verfahren in meinem Referat erklären.
Bei den DEBIAN-artigen Betriebssystemen hat man die Gelegenheit die Codecs entweder manuell per Hand zu installieren oder mit einem Programm namens „AUTOMATIX“. AUTOMATIX ist ein Programm welches die ganze Arbeit dem Nutzer erspart. Im Menü von AUTOMATIX wählt man einfach ein Programm oder Codec welches man installieren möchte und drückt einfach auf die Schaltfläche installieren. Fertig, ohne jeglichen Aufwand hat man den Codec oder Programm in wenigen Minuten bei sich auf dem Rechner und ist direkt vollfunktionsfähig. Im Vergleich zu Installation von Windowscodecs muss der Computer nicht neugestartet werden.
Bei der manuellen Installation von Codecs installiert man meistens sogenannte Installationspakete. Installationspakete bestehen meistens aus Quelltexte (C++), Headerdateien und Projektdateien, die in eine Datei komprimiert sind. Häufig verwendete und typische Endungen bei komprimierten Dateien bei Linux sind .tar.gz oder .tar.bz2 , je nach Desktopumgebung und Desktopengine (KDE oder GNOME). Um den Installationsvorgang schnell hinter sich zu bringen wird es empfohlen die Installation im Shell durchzuführen. Shell ist die Textmodus bei Linux, ähnlich wie DOS unter Windows, allerdings hat es mehr Funktionen und achtet auf Groß-und Kleinschreibung und auf die Farbe des Textes. Als erstes laden wir die folgende Dateien aus dem Internet runter
1. VLC-Projekt Seite die aktuelle Version der libdvdcss Library
2.Den Xvid Codec gibts hier
3.Die Datei divx4linux-20020418.tar.gz von der Divx4Linux Seite
4.Den Quellcode der aktuellen Xine Lib
5.Den Quellcode des Kaffeine Media Players
und entpacken sie in einem Verzeichnis mit dem Befehl 'Dateiname.tar.gz' oder 'Dateiname.tar.bz2' Anschließend kopiert man die .dll-Dateien in den Verzeichnis '/usr/lib/win32' oder '/usr/lib/lib/codec' mit dem Befehl 'sudo cp -rfv * /usr/lib/win32'. Soll dieser Verzeichnis nichtvorhanden sein, so erstellen wird dieser mit dem Befehl 'sudo mkdir /usr/lib/win32' erstellt. Bevor wir mit der Installation der Pakete beginnen, müssen folgende Dateien installiert werden. Sie werden benötigt, um die Installation der Codecs zu ermöglichen, zum Beispiel um zu kompilieren oder um das Programm zu erstellen, wird auf die Bibliotheken zuzugreifen.
1.gcc-c++
2.zlib-devel
3.xorg-x11-devel
4.qt3-devel (Lediglich bei Distributionen mit KDE Unterstützung)
5.kdebase3-devel (Lediglich bei Distributionen mit KDE Unterstützung)
Um die Mediaplayer später brauchbar zu machen müssen die Mediaplayer und deren Komponente vor der Installation der Codecs entfernt werden, zum Beispiel folgende Dateien.
1.xine-lib
2.kaffeine
3.amarok-xine
Wenn wir das alles hinter sich haben beginnt man mit der Installation der Codecs. Wir entpacken alle Pakete nach dem folgenden Muster welches wir oben bereits angewendet haben und wechseln dann in den entpackten Verzeichnis. Meistens enthält der Verzeichnis eine Datei namens 'CONFIGURE', sie dient dazu die Konfigurationen des Rechners zu überprüfen und die zum Installation des Programms benötigte Dateien zu erstellen. Man führt es mit dem Befehl sudo './configure' aus. Nach dem das Befehl CONFIGURE durchgeführt wurde fängt man mit dem nächsten Befehl 'sudo make'. Mit diesem Befehl kompiliert man die Dateien, die später installiert werden müssen. Nun sollen jetzt die Dateien schließlich installiert werden mit dem Befehl 'sudo make install' werden die fertigkompilierte Dateien installiert. Allerdings dauert die Installation des Programms viel weniger als die Kompilation des Programms. Wenn das Programm fertigkompiliert wurde, werden die kompilierte Dateien mit dem Befehl 'sudo make clean' wieder entfernt, um den Ordner dann später löschbar zu machen. Dieses Verfahren wenden wir für jeden Installationspaket an, allerdings beim Paket 'xvid' muss in den Verzeichnis 'Verzeichnispfad/xvidcore-1.1.0/build/generic' gewechselt werden und dann mit dem Befehl 'sudo ./install' installiert werden. Nun enthält das Betriebssystem die oben genannten Codecs und kann in betrieb genommen werden.


Sehr geehrte Leser/in ich hoffe, dass alle diese Einträge von mir euch weiterhelfen.

-BOOMBASTER-